Am Abend, als ich in der Zelle war – schrieb die hl. Faustina in ihrem „Tagebuch“ – erblickte ich Jesus, den Herrn, in einem weißen Gewand. Eine Hand war zum Segnen erhoben, die andere berührte das Gewand auf der Brust. Von der Öffnung des Gewandes an der Brust gingen zwei große Strahlen aus, ein roter und ein blasser. Schweigend betrachtete ich den Herrn; meine Seele war von Furcht, aber auch von großer Freude durchdrungen. Nach einer Weile sagte Jesus zu mir: „Male ein Bild, nach dem, das du siehst, mit der Unterschrift: Jesus, ich vertraue auf Dich. Ich wünsche, dass dieses Bild verehrt wird, zuerst in eurer Kapelle, dann auf der ganzen Welt“ (TB 47). Dieses ereignete sich am 22. Februar 1931 in der Zelle der hl. Faustina im Kloster der Kongregation der Mutter Gottes der Barmherzigkeit in Plock. Das erste Bild des Barmherzigen Jesus, das auf Anweisungen der hl. Faustina entstand, wurde in Vilnius im Jahre 1934 von Eugeniusz Kazimirowski gemalt und 1935 zum ersten Mal zur öffentlichen Verehrung in Ostra Brama-Heiligtum ausgestellt. Seit dieser Zeit entstanden viele Bilder. Das berühmteste Bild ist das Gnadenbild des Barmherzigen Jesus, das von Adolf Hyla gemalt wurde, und sich in der Klosterkapelle der Kongregation der Mutter Gottes der Barmherzigkeit – im Heiligtum der Barmherzigkeit Gottes in Krakau-Lagiewniki befindet. Dieses Bild entstand mit der Hilfe des Krakauer Seelenführers der Apostelin der Barmherzigkeit Gottes – P. Josef Andrasz SI, der das Bild am Fest der Barmherzigkeit (am 16. April 1944) weihte. Genau mit diesem Bild gingen die Worte Jesu in Erfüllung, die Er zu Schwester Faustina bei der ersten Offenbarung sagte: Ich wünsche, dass dieses Bild verehrt wird, zuerst in eurer Kapelle, dann auf der ganzen Welt (TB 47). Vor diesem Bild beten nicht nur Pilger aus der ganzen Welt, die zu diesem heiligen Ort kommen sondern auch alle Internetbesucher, die die On-line-Übertragung nutzen sowie die Gigapixel-Präsentation auf der Internetseite: www.heiligefaustina.de betrachten.