Karte des Heiligtums unter dem Text
Vor der Basilika befindet sich ein 77 Meter hoher, freistehender Turm. Er ist von vielen Orten aus zu sehen, denn er überragt die Stadt. Wie ein Leuchtturm lädt er Menschen aus aller Welt in einen sicheren Hafen ein, wo sie dem lebendigen Gott begegnen und durch das Prisma der mystischen Erfahrungen der heiligen Faustina seine barmherzige Liebe zu sich tiefer entdecken. In einer Welt voller Ängste und existenzieller Bedrohungen hören sie die Worte Jesu, die im Tagebuch von Schwester Faustina aufgezeichnet sind: Meine Barmherzigkeit ist größer als dein Elend und das Elend der ganzen Welt. Wer kann Meine Güte ermessen? Für dich bin Ich vom Himmel auf die Erde herabgekommen; für dich habe Ich mich an das Kreuz nageln lassen; für dich ließ Ich mit der Lanze Mein Heiligstes Herz öffnen und somit öffnete ich für dich die Quelle der Barmherzigkeit. Komme und schöpfe mit dem Gefäß des Vertrauens Gnaden aus dieser Quelle. Ein demütiges Herz weise ich niemals zurück (Tagebuch 1485).
Im Turm befindet sich eine Aussichtsplattform, von der aus man das Panorama von Krakau und seiner Umgebung und bei guter Sicht sogar das Tatra sehen kann. Sie ist über eine Treppe (315) und einen Aufzug zugänglich, der auch von Behinderten genutzt werden kann. Über dem Eingang zum Turm befindet sich eine Statue des Heiligen Johannes Paul II, die den Papst als Friedenspilger zeigt, der eine Taube in der Hand hält und das Geschenk der Botschaft der Barmherzigkeit in die Welt trägt. Es ist, als wolle er der Welt die Worte Jesu wiederholen: Die Menschheit wird keinen Frieden finden, solange sie sich nicht mit Vertrauen an Meine Barmherzigkeit wendet (Tagebuch 300). Und an die Worte erinnern, die er in diesem Sanktuarium sagte: Nichts ist dem Menschen so notwendig wie die Barmherzigkeit Gottes – jene gnädige, barmherzige Liebe, die den Menschen über seine Schwäche hinaus zu den unendlichen Höhen der Heiligkeit Gottes erhebt. An diesem Ort wird uns dies in besonderer Weise bewusst, denn von hier stammt die Botschaft der Barmherzigkeit, die Jesus durch die heilige Faustina an die Kirche und die Welt gegeben hat. Das von Witold Cęckiewicz entworfene Denkmal wurde 2006 am Tag der Pilgerreise von Papst Benedikt XVI zum Sanktuarium in Łagiewniki enthüllt.
Die Basilika ist umgeben von Wiesen, die einst mit ihren Gewächshäusern und dem Klostergarten der Arbeitsort der heiligen Faustina waren. Hier befinden sich Kreuzwegstationen unter freiem Himmel, an denen die Pilger oft beten. Sie kommen in großer Zahl während des Festes der Barmherzigkeit und der großen Veranstaltungen, die in diesem Sanktuarium stattfinden. Auf der Südseite wurde eine „Brücke der Barmherzigkeit“ über die Wilga und den Tunnel der „Łagiewniki-Route“ gebaut, die es den Pilgern ermöglicht, zum Sanktuarium des Heiligen Johannes Paul II hinüberzugehen.
Vor der Basilika befinden sich 9 Glocken – Glockenspiele – die uns mit ihren Melodien an die Barmherzigkeit Gottes erinnern. Auf ihnen sind die Namen Jesus, hl. Schwester Faustina, Johannes Paul II und der Heiligen von Krakau eingraviert: Hl. Stanislaus, Hl. Hyazinth, Hl. Hedwig, Hl. Johannes, Hl. Raphael, Hl. Albert. Jede dieser Glocken hat einen anderen Klang, und alle zusammen spielen wunderschöne Melodien religiöser Lieder, die dem liturgischen Jahr angepasst sind. An der Basilika hängt die größte Glocke, „Johannes der Täufer“, die von Bischof Jan Zając anlässlich der Seligsprechung von Johannes Paul II (2011) gestiftet wurde. Sie wird bei großen Feierlichkeiten mit ihrem schönen, tiefen Klang geläutet.
- Einfahrtstor
- „Haus der hl. Schwester Faustina” – Unterkunft, Museum
- Kloster
- „Antoninek” – Verein „Faustinum”
-
Kapelle des barmherzigen Jesus und Grab der hl. Faustina
- Oratorium – Ort des Todes der hl. Faustina
- Passionskapelle
- Basilika der Barmherzigkeit Gottes
- Kapelle der hl. Schwester Faustina – Italienische Kapelle
- Kapelle Communio Sanctorum – Ungarische Kapelle
- Kapelle des hl. Andreas – griechisch-katholische Kapelle
- Kapelle des Heiligen Kreuzes – deutsche Kapelle
- Kapelle Unserer Lieben Frau von den sieben Schmerzen – slowakische Kapelle
- Kapelle der ewigen Anbetung
- Aussichtsturm
- Ordensfriedhof
- „Haus der hl. Schwester Faustina” – Restaurants, Souvenirs, Vorträge
- Pastoralhaus – Unterkunft, Restaurants
- Jugenderziehungszentrum der hl. Schwester Faustina
- Infopunkt
- Einkaufspassage – Geschäft des Misericordia-Verlags
- Aula des hl. Johannes Paul II
- Parkplatz – PKW
- Parkplatz – Busse und PKW
- Toiletten
- Brücke der Barmherzigkeit – Übergang zum Sanktuarium des hl. Johannes Paul II und zur Straßenbahnhaltestelle.