Sie ist ein „Geschenk Gottes an unsere Zeit“, eine große Mystikerin, Meisterin des geistigen Lebens, eine Prophetin, die an die biblische Wahrheit von der erbarmenden Liebe Gottes zu jedem Menschen erinnert und dazu aufruft, sie durch das Zeugnis des Lebens, durch Tat, Wort und Gebet zu verkünden.
25. 8. 1905
Geburt des dritten Kindes in der Familie von Marianna und Stanisław Kowalski, im Dorf Głogowiec.
27. 8. 1905
Taufe in der Pfarrkirche des Hl. Kasimir in Świnice Warckie, die Pfarrer Józef Chodyński erteilt hat. Das Kind wurde auf den Namen Helena getauft, die Taufpaten waren Konstanty Bednarek und Marianna Szewczyk (Szczepaniak).
1912
Erste Erfahrung der Gottes Liebe und Aufruf zu einem vollkommenen Leben während der Vesperandacht in der Pfarrkirche in Świnice Warckie.
1914
Erste Heilige Kommunion, die von Pfarrer Roman Pawłowski erteilt wurde.
1917
Beginn des Schulbesuches in Świnice Warckie.
1921
Dienstbeginn bei Kazimierz und Leokadia Bryszewski in Aleksandrów Łódzki.
1922
Rückkehr aus Aleksandrów Łódzki nach Głogowiec und Bitte an die Eltern, ins Kloster eintreten zu dürfen. Eine entschiedene Ablehnung seitens der Eltern.
Herbst 1922
Fahrt nach Łódź, um eine Arbeit zu finden. Aufenthalt beim Onkel Michał Rapacki in der Krośnieńska-Straße 9. Dienst bei Terziarinnen des Franziskanerordens.
2. 02. 1923
Dienstbeginn bei Marcjanna Sadowska, einer Ladeninhaberin in der Abramowski-Straße 29 in Łódź.
Juli 1924
Fahrt nach Warschau, um ins Kloster einzutreten.
Bei Aldona Lipszyc in Ostrówek, Gemeinde Klembów.
Erster Besuch im Kloster der Kongregation der Schwestern der Muttergottes der Barmherzigkeit und vorläufige Aufnahme durch M. Michaela Moraczewska.
2. 02. 1923
Dienstbeginn bei Marcjanna Sadowska, einer Ladeninhaberin in der Abramowski-Straße 29 in Łódź.
Juli 1924
Fahrt nach Warschau, um ins Kloster einzutreten.
Bei Aldona Lipszyc in Ostrówek, Gemeinde Klembów.
Erster Besuch im Kloster der Kongregation der Schwestern der Muttergottes der Barmherzigkeit und vorläufige Aufnahme durch M. Michaela Moraczewska.
2. 02. 1923
Dienstbeginn bei Marcjanna Sadowska, einer Ladeninhaberin in der Abramowski-Straße 29 in Łódź.
1.08.1925
Eintritt in das Kloster der Kongregation der Schwestern der Muttergottes der Barmherzigkeit in Warschau in der Żytnia-Straße.
August 1925
Fahrt nach Skolimów zur Wiederherstellung der Gesundheit.
1925
Postulat im Warschauer Haus der Kongregation unter der Leitung von M. Janina Bartkiewicz.
23. 1. 1926
Fahrt nach Krakau, um das Postulat zu beenden und um das zweijährige Noviziat unter der Leitung von M. Małgorzata Gimbutt und M. Maria Józefa Brzoza zu absolvieren.
30. 4. 1926
Einkleidung, bei der Helena Kowalska das Ordensgewand und den neuen Namen: Sr. M. Faustina bekam. Die Zeremonien der Einkleidung, der ersten und ewigen Gelübde leitete an diesem Tag Bischof Paul Kubicki aus Sandomierz.
20. 4. 1928
Schwester Faustina beginnt die Exerzitien vor dem Ablegen der zeitlichen Gelübde.
30. 4. 1928
Erstes Ordensgelübde (Keuschheit, Armut und Gehorsam) der Schwester Faustina, das jeweils für ein Jahr abgelegt wurde, bevor nach fünf Jahren die ewige Profess stattfand.
31. 10. 1928
Fahrt nach Warschau zur Arbeit in der Küche.
21. 2. 1929
Fahrt nach Wilna zur Vertretung der Schwester Petronela Basiura, die zur dritten Probation reist.
11. 6. 1929
Rückkehr aus Wilna nach Warschau (Kloster in der Żytnia-Straße).
Juni 1929
Fahrt in das neu entstehende Haus der Kongregation in Warschau-Grochów in der Hetmańska-Straße.
7. 7. 1929
Fahrt nach Kiekrz, um die kranke Schwester Modesta Rzeczkowska in der Küche zu ersetzen.
Oktober 1929
Aufenthalt im Generalhaus in Warschau in der Żytnia-Straße.
Mai-Juni 1930
Fahrt nach Płock und Arbeit im Laden der Bäckerei.
Aufenthalt im Haus der Kongregation in Biała (10 km von Płock entfernt).
22. 2. 1931
Beginn der prophetischen Sendung der Schwester Faustina: erste Vision des Barmherzigen Jesus und die Anweisung, ein Bild zu malen.
Februar 1931
Jesus erteilt die Anweisung, am ersten Sonntag nach Ostern ein Fest der Barmherzigkeit einzusetzen.
November 1932
Fahrt zur dritten Probation nach Warschau.
November 1932
Exerzitien in Walendów. Beichte bei P. Edmund Elter SI und erste Bestätigung der übernatürlichen Herkunft der Offenbarungen.
1. 12. 1932
Beginn der dritten Probation unter der Leitung von M. Małgorzata Gimbutt.
März 1933
Die leibliche Schwester Wanda besuchte Schwester Faustina im Kloster in der Żytnia-Straße in Warschau.
18. 4. 1933
Fahrt der Schwester Faustina nach Krakau.
21. 4. 1933
Beginn von 8-tägigen Exerzitien im Krakauer Kloster unter der Leitung von P. Antoni Bronisław Wojnar SJ. Erste Beichte bei P. Józef Andrasz SJ.
1. 5. 1933
Schwester Faustina legt in Krakau in der Gegenwart von Bischof Stanisław Rospond die ewigen Gelübde ab.
23. 5. 1933
Fahrt von Krakau nach Wilna. Kurzer Aufenthalt in Tschenstochau.
25. 5. 1933
Ankunft in Wilna, um im Garten zu arbeiten.
Juni 1933
Erste Begegnung mit dem Beichtvater Prof. Michał Sopoćko, ihrem Seelenführer, der ihr nach dem Willen Gottes eine Hilfe bei der Erfüllung ihrer prophetischen Sendung war.
2. 1. 1934
Erster Besuch im Atelier des Malers Eugeniusz Kazimirowski, wohin Schwester Faustina mit der Oberin Irena Krzyżanowska ging.
29. 3. 1934
Akt der Aufopferung ihres Lebens für die Sünder, insbesondere für die Seelen, die ihr Vertrauen auf die Barmherzigkeit Gottes verloren haben.
Juni 1934
Beendigung der Arbeiten im Zusammenhang mit dem Malen des ersten Bildes des Barmherzigen Jesus im Atelier von Eugeniusz Kazimirowski. Schwester Faustina weinte, weil Jesus nicht so schön war, wie sie ihn gesehen hatte.
26. 7. 1934
Schwester Faustina litt an einer Erkältung.
12. 8. 1934
Starker Schwächeanfall. Prof. Michał Sopoćko erteilte ihr die Krankensalbung.
13. 8. 1934
Besserung des gesundheitlichen Zustandes.
15. 2. 1935
Fahrt ins Elternhaus nach Głogowiec, um ihre kranke Mutter zu besuchen.
4. 3. 1935
Fahrt der Schwester Faustina und der Schwester Petronela „na Kazika”, um neue Gartengeräte zu kaufen.
26-28. 4. 1935
Erste öffentliche Ausstellung des Bildes des Barmherzigen Jesus im Ostra-Brama-Tor in Wilna.
Mai 1935
Der Gedanke einer neuen Kongregation taucht auf.
13-14. 9. 1935
Die Offenbarung des Rosenkranzes an die Barmherzigkeit Gottes.
29. 9. 1935
Schwester Faustina nimmt mit anderen Schwestern an einer vierzigstündigen Andacht in der St. Michael-Kirche teil.
19. 10. 1935
Fahrt nach Krakau, um 8-tägige Exerzitien abzuhalten.
4. 11. 1935
Rückfahrt nach den Exerzitien nach Wilna. Kurzer Aufenthalt in Tschenstochau.
8. 1. 1936
Besuch bei Erzbischof Romuald Jałbrzykowski, bei dem Schwester Faustina über die neue Kongregation sprach.
21. 3. 1936
Fahrt von Wilna nach Warschau.
25. 3. 1936
Fahrt nach Walendów, dann nach Derdy.
11. 5. 1936
Fahrt aus Derdy zu einem dauerhaften Aufenthalt in Krakau in Begleitung von Schwester Edmunda Sękul.
12. 5. 1936
Ankunft in Krakau.
19. 6. 1936
Teilnahme an der Herz-Jesu-Prozession in der Jesuitenkirche in der Kopernika-Straße in Krakau.
14. 9. 1936
Gespräch zwischen Schwester Faustina und Erzbischof Romuald Jałbrzykowski im Kloster in Krakau-Łagiewniki.
19. 9. 1936
Untersuchung der Schwester Faustina im Krankenhaus in Krakau-Prądnik.
20. 10. 1936
Beginn von 8-tägigen Exerzitien in Krakau.
9. 12. 1936
Fahrt ins Krankenhaus in Prądnik.
24. 12. 1936
Entlassung aus dem Krankenhaus über Weihnachten und Rückkehr ins Kloster in Łagiewniki.
27. 12. 1936
Fahrt ins Krankenhaus zur weiteren Behandlung.
27. 3. 1937
Rückkehr aus dem Krankenhaus ins Kloster in Łagiewniki.
13. 4. 1937
Verschlechterung des gesundheitlichen Zustandes der Schwester Faustina.
14. 4. 1937
Wunderheilung der Schwester Faustina. Jesus sagte: „Geh, sag der Oberin, dass du gesund bist”.
23. 4. 1937
Schwester Faustina beginnt 3-tägige Exerzitien.
20. 5. 1937
Erneute Verschlechterung des gesundheitlichen Zustandes. Schwester Faustina will Jesus so dienen, wie es Ihm gefällt.
4. 5. 1937
Schwester Faustina erhält die Genehmigung der Generaloberin M. Michaela Moraczewska, die Kongregation zu verlassen, aber aufgrund großer geistiger Dunkelheiten nutzt sie diese Genehmigung nicht, weil sie den Willen Gottes darin nicht zu erkennen meint.
29. 7. 1937
Fahrt zur Kur nach Rabka.
10. 8. 1937
Rückkehr aus Rabka nach Krakau.
12. 8. 1937
Begegnung mit Prof. Michał Sopoćko im Kloster in Łagiewniki.
25. 8. 1937
Aufenthalt von Prof. Michał Sopoćko in Krakau und Begegnungen mit Schwester Faustina im Kloster in Łagiewniki.
6. 9. 1937
Schwester Faustina wird im Hinblick auf ihren gesundheitlichen Zustand vom Garten an die Pforte versetzt.
19. 9. 1937
Besuch des leiblichen Bruders Stanisław bei Schwester Faustina.
27. 9. 1937
Schwester Faustina ging mit der Oberin M. Irena Krzyżanowska in die J. Cebulski-Druckerei (Szewska-Straße 22), um Bildchen des Barmherzigen Jesus drucken zu lassen. Dann betete sie in der Marienkirche in Krakau.
Oktober 1937
Offenbarung der Stunde der Barmherzigkeit im Kloster in Krakau-Łagiewniki.
21. 4. 1938
Erneute Fahrt ins Krankenhaus in Prądnik.
Juli 1938
Generaloberin M. Michaela Moraczewska besuchte Schwester Faustina im Krankenhaus in Prądnik.
24. 8. 1938
Oberin M. Irena Krzyżanowska wachte die ganze Nacht bei Schwester Faustina im Krankenhaus in Prądnik.
25. 8. 1938
P. Teodor Czaputa, Kaplan im Kloster der Kongregation in Krakau-Łagiewniki, spendete der Schwester Faustina im Krankenhaus in Prądnik das Sakrament der Krankensalbung.
28. 8. 1938
Prof. Michał Sopoćko kam nach Krakau und besuchte Schwester Faustina im Krankenhaus in Prądnik.
17. 9. 1938
Rückkehr aus dem Krankenhaus ins Kloster in Łagiewniki.
22. 9. 1938
Schwester Faustina bittet, so wie es der Gepflogenheit der Kongregation entspricht, die Mitschwestern um Verzeihung für Verstöße, die sie unwillentlich beging.
26. 9. 1938
Letztes Treffen mit Prof. Michał Sopoćko, bei dem Schwester Faustina sagte: „Ich bin mit dem Himmlischen Vater beschäftigt”.
5. 10. 1938
Letzte Beichte P. Józef Andrasz (16.00 Uhr).
Gebete des Klosterkaplans P. Teodor Czaputa und der Schwestern am Sterbebett der Schwester Faustina.
Heimgang zum Herrn (22.45 Uhr) in der Anwesenheit der Schwestern Amelia Socha und Eufemia Traczyńska.
7. 10. 1938
Die Beerdigung fand am Herz-Jesu-Freitag und am Hochfest der Muttergottes des Rosenkranzes statt. P. Władysław Wojtoń SJ zelebrierte die Heilige Messe am Hauptaltar und P. Tadeusz Chabrowski SJ am Herz-Jesu-Altar. Bei der Beerdigung waren keine Familienmitglieder zugegen. Schwester Faustina wollte ihren Familienangehörigen keine Reisekosten aufbürden. Sie wurde in einer Gruft, auf dem Ordensfriedhof beerdigt.
6. 3. 1959
Verbot des Heiligen Stuhls den Kult der Barmherzigkeit Gottes in den von Schwester Faustina übermittelten Formen zu verbreiten (veröffentlicht in: Acta Apostolicae Sedis, s. 271).
21. 10. 1965
Beginn des Prozesses über das Leben und die Tugenden der Schwester Faustina auf Diözesanebene – Entscheidung von Kard. Karol Wojtyła. Die feierliche Inaugurationssitzung wurde von Bischof Julian Groblicki geleitet.
25. 11. 1966
Überführung der sterblichen Überreste der Schwester Faustina aus dem Grab auf dem Friedhof in die Klosterkapelle in Łagiewniki und Beisetzung unter einer Grabplatte.
20. 09. 1967
Beendung des Informationsprozesses auf Diözesanebene durch Kard. Karol Wojtyła. Weiterleitung der Akten nach Rom.
15. 04. 1978
Aufhebung des Verbots der Verbreitung des Kultes der Barmherzigkeit Gottes in den von Schwester Faustina übermittelten Formen (veröffentlicht am 30. 06. 1978 in: Acta Apostolicae Sedis, S. 350).
1981
Erste Veröffentlichung des Tagebuches der Schwester Faustina Kowalska.
18. 04. 1993
Seligsprechung von Schwester Faustina durch den Heiligen Vater Johannes Paul II. in Rom.
Ausstellung der Reliquien der Heiligen Schwester Faustina auf dem Altar unter dem Gnadenbild des Barmherzigen Jesus im Heiligtum der Barmherzigkeit Gottes in Krakau-Łagiewniki.
25. 08. 1995
Erkannte die Kongregation der Schwestern der Muttergottes der Barmherzigkeit Schwester Faustina, deren charismatische Sendung sie erfüllt, als ihre geistige Mitstifterin an.
7. 06. 1997
Pilgerreise des Heiligen Vaters Johannes Paul II. ins Heiligtum der Barm- herzigkeit Gottes in Krakau-Łagiewniki, Gebet vor dem Gnadenbild des Barm- herzigen Jesus und bei den Reliquien der sel. Schwester Faustina.
30. 04. 2000
Heiligsprechung von Schwester Faustina durch den Heiligen Vater Johannes Paul II. in Rom und Direktschaltung mit dem Heiligtum in Krakau-Łagiewniki. Einsetzung des Festes der Barmherzigkeit für die gesamte Kirche.
17. 08. 2002
Zweite Pilgerreise des Heiligen Vaters Johannes Paul II. ins Heiligtum in Krakau-Łagiewniki, bei der er die Basilika einweihte und die ganze Welt der Barmherzigkeit Gottes anvertraute.
2005
Erste Veröffentlichung der „Briefe der Heiligen Schwester Faustina”.
27. 05. 2006
Gebet des Heiligen Vaters Benedikt XVI. im Heiligtum der Barmherzigkeit Gottes in Krakau-Łagiewniki vor dem Gnadenbild des Barmherzigen Jesus und bei den Reliquien der Heiligen Schwester Faustina.
Sr. M. Elżbieta Siepak ZMBM
Übersetzt von Sabine Lipińska
Die heilige Faustina/Das Leben