Karte des Heiligtums unter dem Text

Wenn wir die untere Basilika betreten und auf die Kapelle der Heiligen Faustina zugehen, sehen wir rechts die Kapelle der Communio Sanctorum, die 2004 vom Primas von Ungarn, Kardinal Péter Erdó, und dem Metropoliten von Krakau, Kardinal Franciszek Macharski, eingeweiht wurde. Die Dekoration dieser Kapelle ist ein Geschenk der ungarischen Kirche, weshalb sie im Volksmund auch „Ungarische Kapelle“ genannt wird. Sie ist mit wunderschönen Mosaiken an den Seitenwänden geschmückt, auf denen mehr als 60 Heilige und Selige aus Ungarn, Polen und anderen europäischen Ländern dargestellt sind, die die schönsten Seiten der Kirchengeschichte geschrieben haben. Die aufeinander folgenden Gruppen dieser Figuren werden von den Texten der acht Seligpreisungen aus der Bergpredigt begleitet, die als eine Art Kommentar zu ihrem Leben dienen. Die Prozession der Heiligen wird von Maria, der Mutter Gottes, angeführt. Über dem Marmoraltar befindet sich ein Mosaik, das den barmherzigen Jesus mit der heiligen Faustina zeigt, und in der Umrahmung sind in vielen Sprachen die Worte eingraviert: Jesus, ich vertraue auf Dich. Vor dem Altar befindet sich eine Reliquie des Heiligen Stephanus, König von Ungarn, in einem Reliquienschrein in Form der rechten Hand. Die Dekoration der Kapelle wurde von dem ungarischen Künstler, dem griechisch-katholischen Priester László Puskás, zusammen mit seiner Frau entworfen und ausgeführt.

Der Name und die Dekoration dieser Kapelle erinnern an die grundlegende Berufung des Menschen zur Heiligkeit, d. h. zur Vereinigung mit Gott im irdischen Leben und in der Ewigkeit. Die heilige Schwester Faustina bekannte, dass sie sich von klein auf danach sehnte, eine große Heilige zu werden, d. h. Jesus mit einer solchen Liebe zu lieben, wie Ihn noch keine Seele zuvor geliebt hat. Am Anfang, schrieb sie, waren das meine geheimen Wünsche, von denen nur Jesus wusste. Heute kann mein Herz sie nicht mehr fassen; ich möchte in die ganze Welt hinausrufen: „Liebt Gott, denn Er ist gut und groß ist Seine Barmherzigkeit“ (Tagebuch 1372). Heute ist sie für Millionen von Menschen auf der ganzen Welt ein Vorbild für ein schönes Leben. Jesus versicherte ihr: Die größten Sünder würden zu großer Heiligkeit gelangen, wollten sie nur Meiner Barmherzigkeit vertrauen. (…) Meine Wonne ist es, in der Seele des Menschen zu wirken, sie mit Meiner Barmherzigkeit zu erfüllen und sie zu rechtfertigen. Mein Königreich auf Erden ist Mein Leben in der Seele des Menschen. Schreibe, Mein Sekretärin, dass Ich selbst Führer der Seelen bin, unmittelbar, obwohl mittelbar, führe Ich sie durch den Priester, und jede führe Ich zur Heiligkeit auf dem Weg, der allein Mir bekannt ist. (Tagebuch 1784).

1. Einfahrtstor
2. „Haus der hl. Schwester Faustina” – Unterkunft, Museum
3. Kloster
4. „Antoninek” – Verein „Faustinum”

5. Kapelle des barmherzigen Jesus und Grab der hl. Faustina

6. Oratorium – Ort des Todes der hl. Faustina
7. Passionskapelle
8. Basilika der Barmherzigkeit Gottes
9. Kapelle der hl. Schwester Faustina – Italienische Kapelle
10. Kapelle Communio Sanctorum – Ungarische Kapelle
11. Kapelle des hl. Andreas – griechisch-katholische Kapelle
12. Kapelle des Heiligen Kreuzes – deutsche Kapelle
13. Kapelle Unserer Lieben Frau von den sieben Schmerzen – slowakische Kapelle
14. Kapelle der ewigen Anbetung
15. Aussichtsturm
16. Ordensfriedhof
17. „Haus der hl. Schwester Faustina” – Restaurants, Souvenirs, Vorträge
18. Pastoralhaus – Unterkunft, Restaurants
19. Jugenderziehungszentrum der hl. Schwester Faustina
20. Infopunkt
21. Einkaufspassage – Geschäft des Misericordia-Verlags
22. Aula des hl. Johannes Paul II
23. Parkplatz – PKW
24. Parkplatz – Busse und PKW
25. Toiletten
26. Brücke der Barmherzigkeit – Übergang zum Sanktuarium des hl. Johannes Paul II und zur Straßenbahnhaltestelle.