Karte des Heiligtums unter dem Text
Im unteren Teil der Basilika befinden sich fünf schöne, radial angeordnete Kapellen, deren Dekoration ein Geschenk von Kirchen aus europäischen Ländern ist. In der Mitte befindet sich die Kapelle der Heiligen Schwester Faustina, deren Ausstattung ein Geschenk der italienischen Bischofskonferenz ist (daher der Name „Italienische Kapelle“). In der Kapelle befindet sich hinter dem Altar ein Tabernakel in Form einer sich entfaltenden Blume, eine Anspielung auf die Worte der Apostelin der Barmherzigkeit Gottes, dass die Liebe Gottes eine Blume ist – und die Barmherzigkeit die Frucht (Tagebuch 949). Über dem Tabernakel befindet sich ein Gemälde der Heiligen Faustina mit dem „Tagebuch“ von Jan Chrząszcz, das in Form eines aufgeschlagenen Buches in das Altarbild eingearbeitet ist. Vor dem Altar befindet sich ein Teil ihrer Reliquien in einem Reliquienschrein in Form einer Rose. Altar, Kanzel und Reliquienständer sind aus hellem Travertin, die Wände sind mit Platten aus polnischem Sandstein verkleidet, und der Fußboden ist in einem strahlenförmigen Muster verlegt, das an den oberen Teil der Basilika und bildlich an die Strahlen im Bild des barmherzigen Jesus erinnert, die ein Symbol für alle Gnaden sind. Die feierliche Einweihung dieser Kapelle anlässlich des hundertsten Jahrestages der Taufe der heiligen Faustina wurde von Kardinal Camillo Ruini, dem Vorsitzenden der italienischen Bischofskonferenz, vorgenommen. In dieser Kapelle befindet sich das Bild des barmherzigen Jesus, das durch alle Pfarreien der Erzdiözese Krakau, der Diözese Tarnów und der Diözese Bielsko-Żywiec gepilgert ist.
Die heilige Schwester Faustina ist eine der größten Mystikerinnen der Kirchengeschichte. Jesus hat sie als Sekretärin und Verwalterin der Barmherzigkeit Gottes bezeichnet und ihr die prophetische Sendung anvertraut, die Botschaft der Barmherzigkeit in die Welt zu tragen. Von Ihm geformt, bringt sie auch eine neue Schule der Spiritualität in die Geschichte der Kirche ein, die im Geheimnis der Barmherzigkeit Gottes verwurzelt ist. Sie ist gekennzeichnet durch: das Kennenlernen Gottes im Geheimnis der Barmherzigkeit und die Kontemplation im täglichen Leben und die daraus resultierende Haltung des Vertrauens in Gott und der barmherzigen Liebe zu unseren Nächsten.
Das Bild dieser Schule wird vervollständigt durch: die Liebe zur Kirche, zur Eucharistie und die Verehrung der Muttergottes der Barmherzigkeit. Auch diese Elemente, die in anderen Schulen der Spiritualität zu finden sind, haben in der Schule der Heiligen Faustina eine charakteristische Farbe der Barmherzigkeit.
Die Schule der heiligen Faustina ist zutiefst evangelisch, weil sie sich auf die Grundlagen des Christentums bezieht (die Haltung des Vertrauens auf Gott und der Barmherzigkeit gegenüber dem Nächsten), und gleichzeitig ist sie universell, weil sie sich an jeden Menschen richtet und für ihn zugänglich ist, unabhängig von seiner Berufung, seinen sozialen oder anderen Bedingungen. In dieser Schule gestalten die heutigen Apostel der Barmherzigkeit Gottes ihr geistliches Leben und bringen der Welt das Geschenk der Botschaft von der barmherzigen Liebe Gottes zu jedem Menschen.
- Einfahrtstor
- „Haus der hl. Schwester Faustina” – Unterkunft, Museum
- Kloster
- „Antoninek” – Verein „Faustinum”
-
Kapelle des barmherzigen Jesus und Grab der hl. Faustina
- Oratorium – Ort des Todes der hl. Faustina
- Passionskapelle
- Basilika der Barmherzigkeit Gottes
- Kapelle der hl. Schwester Faustina – Italienische Kapelle
- Kapelle Communio Sanctorum – Ungarische Kapelle
- Kapelle des hl. Andreas – griechisch-katholische Kapelle
- Kapelle des Heiligen Kreuzes – deutsche Kapelle
- Kapelle Unserer Lieben Frau von den sieben Schmerzen – slowakische Kapelle
- Kapelle der ewigen Anbetung
- Aussichtsturm
- Ordensfriedhof
- „Haus der hl. Schwester Faustina” – Restaurants, Souvenirs, Vorträge
- Pastoralhaus – Unterkunft, Restaurants
- Jugenderziehungszentrum der hl. Schwester Faustina
- Infopunkt
- Einkaufspassage – Geschäft des Misericordia-Verlags
- Aula des hl. Johannes Paul II
- Parkplatz – PKW
- Parkplatz – Busse und PKW
- Toiletten
- Brücke der Barmherzigkeit – Übergang zum Sanktuarium des hl. Johannes Paul II und zur Straßenbahnhaltestelle.